Das Jahr im Garten

April 2023

Der April deckt mit vielen Blüten den Tisch für unsere Insekten und verschafft uns Menschen nach den grauen Wintermonaten richtig Lebensfreude! Für Hobbygärtner gibt es jetzt viel Arbeit! Beete, Obstgehölze, Rasen und Gemüsegarten verlangen nach Dünger, Frühlingsblüher locken allerorten beim Einkauf und müssen dann gepflanzt werden, auch so manche Kolle für den Sommer (Dahlien, Gladiolen, Montbretien, oder Ranunkeln) möchte ebenfalls gepflanzt werden- es gibt viel zu tun!

Zimmer / Haus

Im April werden die Kübelpflanzen gerne an warmen Tagen nach draußen gestellt. Jedoch ist in kalten Nächten Vorsicht geboten, damit die mühsam über den Winter geretteten Schützlinge nicht doch noch erfrieren! Vlies und ein geschützter Standort ist hier das Mittel der Wahl. Unsere Zimmerpflanzen werden in dieser Zeit manchmal vernachlässigt und reagieren auf Trockenheit und starke Sonneneinstrahlung hinter dem Fensterglas mit Blattfall, Schädlingsbefall und Sonnenbrand. Hier kann eine kalibetonte Düngung, das Verrücken der Pflanzen in den „hellen“ Monaten und regelmäßiges Gießen vorbeugend echt Wunder wirken. Kräuter finden auf Balkon und Terrasse eigentlich immer einen Platz! Wer seine Kräutererde selbst mischen möchte, sollte Blumenerde (gerne Torffrei) für Rosmarin und mediterrane mit 30% gebrochenen Blähton oder grobem Quarzsand mischen. Für Basilikum und heimische Kräuter (Petersilie) reichen 10% der Zuschlagstoffe.

Gemüsegarten

Eine Vliesabdeckung ist im Gemüsegarten oft das Mittel der Wahl, ob als Frostschutz, oder als Schutz vor Schädlingen ein Wundermittel! Oft wird unser Vlies besonders bei Tunnelbeeten jedoch „vom Winde“ verweht… Hier kann mit alten hartgewordenen Gartenschlauchstücken Abhilfe geschaffen werden. Diese werden etwa 12 bis 24 cm lang abgeschnitten und einmal der Länge nach aufgeschlitzt fertig sind perfekte Klemmen! So kann aus Abfall ein nützlicher Helfer entstehen! Wer Kohlsorten mag, kann seine Tunnel dann auch gleich bestücken. Ab Anfang April dürfen auch die Kartoffeln in die Erde, übrigens hängt vom Stärkegehalt in der Kolle ab ob die Sorte festkochend oder mehligkochend ist: je mehr Stärke, umso mehligkochender die Kartoffel. Mit der Auspflanzung von Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis und Co. sollte bis nach den Eisheiligen gewartet werden. Ideal ist hier eine Bodentemperatur von ca. 10°C.

Ziergarten

Im April hat es der Rase eilig mit dem Wachsen, vielfach zeigen sich jedoch auch Winterschäden oder Löcher infolge von Beanspruchung durch Tiere oder nach dem Einsatz eines Vertikutierers. Diese sollten möglichst zügig geschlossen werden um Moosen und Wildkräutern die Angriffsfläche zu nehmen. Die entsprechenden Stellen werden mit dem Rechen aufgerauht, mit Rasenerde oder einem Kompost- Sandgemisch verbessert, eingeebnet, und dann neu eingesäät. Zu empfehlen sind hier Nachsaat- Rasenmischungen, da diese besonders schnell auflaufen. Im April kann auch eine Düngung mit organischen Rasendüngern erfolgen. Mulchmähen des Rasens reduziert die Notwendigkeit von Düngergaben und verbessert das Bodenleben- der Rasen wird „natürlich“ schöner und vitaler! Wird ein Mähroboter verwendet, sollten es programierbare Modelle sein, die nicht nachts (Igel- und Kleintierschutzschutz) oder bei Regen mähen. Den richtigen Zeitpunkt für den Rosenschnitt zeigt uns die Forsythienblüte an.

Obstgarten

Vertrocknen im Obstgarten Zweige samt Blüten und Blättern kann dies Monilia Spitzendürre sein. Diesr Pilz wird vor allem durch Wind, Regen, oder Insekten auf die Pflanze gebracht und lässt die Triebe verdorren. Vor allem Steinobstarten wie Kirschen und Pflaumen jedoch auch Mandeln oder Zierkirschen sind Hauptbetroffene, in feuchten Jahren sind jedoch zunehmend auch Kernobstarten infiziert. Hier wird Monilia auch gerne mit Feuerbrand verwechselt, dieser unterscheidet sich jedoch an der Triebspitze! Bei dem Bakterium Feuerbrand ist die Triebspitze gebogen (Krückstockbildung) bei Monilia gerade! Die Bekämpfung ist bei beiden Krankheiten gleich: Ein Rückschnitt ins gesunde Holz, auch um den Befallsdruck zu reduzieren. Wer die Bestäubung der Obstbäume fördern möchte, sollte ein Insektenhotel oder Wildbienenwaben aufhängen. Diese fliegen auch bei kühler Witterung und erhöhen so die Obsternte

 

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