Das Jahr im Garten

Januar 2023

Im Januar ist eine gute Gelegenheit die Natur im Garten in Ihrer frostigen Pracht zu genießen. Bereifte Äste und Gräser sehen nach frostigen Nächten mitunter sehr bizarr aus, auch die Vogelwelt kommt in dieser Zeit gerne an die Futterstellen und ist gut zu beobachten. Für den Gartenbesitzer geht es nun an die Planung der kommenden Saison und auch unsere Zimmerpflanzen brauchen etwas Aufmerksamkeit… Ach ja, in schneereichen Gegenden ist auch noch so manches Gehölz von Schneelasten zu befreien. Die Zeit für den verdienten Winterschlaf ist also einigermaßen rar!

Zimmer / Haus

Im Januar ist eine gute Gelegenheit seine Zimmerpflanzen etwas genauer anzuschauen: Sitzen Schädlinge auf den Blättern oder sollten die Pflanzen einmal umgetopft werden? Die meisten Zimmerpflanzen haben jetzt auch eine Ruhephase, ein super Zeitpunkt für Umpflanzarbeiten! Geeignete Erden bekommt man im gärtnerischen Fachhandel, auch Töpfe und Dünger sind dort erhältlich. Ein neuer Topf sollte rund 2 Zentimeter größer sein, als der alte. Wer keinen Platz für größere Töpfe in seiner Stube hat kann auch aus dem alten Wurzelballen „Tortenstücke“ ausschneiden, die dann mit frischer Erde befüllt werden und im alten Topf neues Wurzelwachstum ermöglichen. Gut versorgte Pflanzen sind auch resistenter gegen unerwünschte Bewohner! Eventuell doch vorhandene Schädlinge sollten Sie möglichst frühzeitig mit geeigneten Präparaten bekämpfen, ist der Befall zu stark, lassen sich die Pflanzen oft nicht mehr retten.

Gemüsegarten

Für Hochbeet und Gemüsegarten geht es jetzt an die Planung! In unserem Gartenkalender oder in diversen Fachzeitschriften erhalten Sie jetzt auch Tipps zu neuen oder bewährten alten Gemüsesorten. Viele Pflanzen gedeihen in Gemeinschaft besser, da sie sich gegenseitig Schädlinge vom Leib halten, das Mikroklima füreinander verbessern, und oft der Platz im Beet besser ausgenutzt wird. Im Internet finden sich recht gute Tabellen über mögliche Mischkulturen und passende Nachbarn. Auch Fruchtfolgen können gut geplant, vor Schädlingsbefall schützen. Wer im Januar noch Lust auf frisches Grün und etwas Platz auf der Fensterbank hat. Kann sich mit Kresse aus der Schale, oder mit Sprossen aus dem Keimglas versuchen. Beide „veredeln“ Salate oder auch nur ein Butterbrot und sind sehr gesund, vitaminreich und sehr wohlschmeckend!

Ziergarten

Trotz winterlicher Jahreszeit sorgen in milderen Wintern jetzt die ersten Blüten von Winterschneeball, Zaubernuss oder Winterjasmin für erste Freuden und Dufterlebnisse. In schneereichen Wintern sollten Gehölze, besonders Hecken von allzu viel Schnee befreit werden um Schneebruch zu vermeiden. In trockenkalten Wintern ist es wiederum von Vorteil, immergrüne Gehölze (tagsüber) mit Wasser zu versorgen, da viele Verluste auf Vertrocknen statt auf Erfrieren zurückzuführen sind. Gerne werden Schneemengen von der Einfahrt oder sonstigen Verkehrsflächen auf den Rasen geschaufelt. Besonders neue, junge Rasenflächen können hierbei Schaden nehmen, da lange und hohe Schneeauflagen zu Schneeschimmel, einer Pilzkrankheit führen können.

Obstgarten

Stachelbeeren und schwarze Johannisbeeren, die im vergangenen sehr heißen und trockenen Sommer stark von amerikanischen Stachelbeermehltau befallen waren sollten jetzt ausgeschnitten werden, um die befallenen Triebspitzen zu entfernen, da der Pilz am Holz überwintert. Auch die Nistkästen unserer gefiederten Freunde sollten bis spätestens Mitte Februar ausgeräumt werden, damit wieder freier Wohnraum am Beginn der Brutzeit zur Verfügung steht. Wer selbst veredeln möchte, sollte bis Mitte Januar seine Edelreise geschnitten und in einem Kübel mit feuchtem Sand gelagert haben. Für Veredelungen auf dicke Aststumpen hinter die Rinde ist der April, auf gleich starke Unterlagen Ende Februar dann der richtige Zeitpunkt.

 

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