Das Jahr 2022 im Garten

Zimmer / Haus

So manche Zimmer,- Balkon,- oder Kübelpflanze sieht nach dem Urlaub und der Pflege von freundlichen Nachbarn oder Familienangehörigen ohne den grünen Daumen etwas traurig aus. Bei manchen hilft ein moderater Rückschnitt, dadurch muss die geschädigte Wurzelmasse weniger Pflanze versorgen und diese erholt sich wieder. Lücken durch „Totalschaden“ können mit Herbstbepflanzung wie Chrysanthemen, Alpenveilchen oder Pflanzen aus dem „Herbstzauber“- Sortiment gut wieder geschlossen werden. Herbstzauberpflanzen sind sogar meist winterhart, Chrysanthemen dagegen nur bedingt- Sie benötigen einen guten Winterschutz oder sehr milde Winter. Alpenveilchen halten zwar leichte Minusgrade aus, sind jedoch eigentlich Zimmerpflanzen, die gerne absonnige Fenster und kühle Räume mögen.

Gemüsegarten

Oft bringt der Septemberanfang wieder mehr Niederschläge. Endivien, Chinakohl, Mangold, oder Grünkohl, die im Juni und Juli gepflanzt wurden wachsen nochmal kräftig. Auch die Aussaat von Spinat, Feldsalat, Schnittsalat oder Winterpostelein (Winterportulak oder Tellerkraut) gelingt im September noch gut. So sind die Vitamine für die kalte Jahreszeit garantiert. Wer erstmalig Melonen angebaut hat, steht oft vor der Frage nach dem richtigen Erntezeitpunkt. Zuckermelonen sind reif wenn am Stielansatz ein leicht verbräunter korkfarbiger Einrissring zu sehen ist, während sich das Blütenende etwas ausweitet. Auch der Duft der Früchte ist ein Indiz für die Erntereife, reife Früchte duften süsslich, Überreife stechend, unreife verströmen keinen Duft. Die Lagerung geernteter Früchte im Kühlschrank erhöht die Haltbarkeit wesentlich. Auf freien Beeten im Gemüsegarten kann jetzt Gründüngung zur Stickstoffbindung über den Winter eingesät werden.

Ziergarten

Insekten freuen sich jetzt über die Herbstblüher wie Astern, Fetthenne, Herbstanemone aber auch Efeu. Einfachblühende Dahlien sind bei Wildbienen und Hummeln ebenfalls heiß begehrt. Auch viele einjährige Sommerblumen stehen noch in voller Blüte wenn verblühtes regelmäßig entfernt wird. Bei Kornblumen und Schmuckkörbchen locken einige stehengelassene Samenstände Stieglitze zum Herbstmahl, reife Sonnenblumensamen erfreuen Finken und Sperlinge. Stauden stehen oft viele Jahre am gleichen Platz. Bei Nachpflanzungen im Staudenbeet sollte daher der Boden mit Kompost verbessert werden, um fehlende Nährstoffe wieder nachzufüllen. Im gärtnerischen Fachhandel findet sich jetzt ein großes Sortiment an Zwiebelpflanzen für das nächste Frühjahr, rechtzeitige Pflanzung fördert die Wurzelbildung vor der kalten Jahreszeit und garantiert reiche Blüte!

Obstgarten

Walnussbäume sollten im Zeitraum zwischen Mitte September und Anfang Februar beschnitten werden, da in dieser Zeit die Bäume weniger „bluten“ und Schnittflächen besser verheilen. Obstbäume mit starkem Fruchtbehang sollten gestützt werden, um Astbruch zu vermeiden. Sind bei Brombeeren Teilstücke oder ganze Früchte rot und bleiben hart, sowie die Blätter der Pflanzen weiß gesprenkelt, kann es sich um einen Befall mit Brombeermilben handeln. Die Früchte sind meist hart, bitter und ungenießbar. Ein bodenebenes Abschneiden der Altruten die Früchte trugen, ist hier das Mittel der Wahl, da durch diese Maßnahme der Befallsdruck im nächsten Jahr vermindert wird. Im Erdbeerbeet sollten die Ausläufer mit den Jungpflanzen von der Mutterpflanze entfernt werden. Diese kosten sonst im nächsten Jahr unnötig Kraft und schmälern den Ertrag. Werden die Jungpflanzen in kleine Töpfe gepflanzt, ist auch für Nachpflanzungen im nächsten Jahr vorgesorgt.

 

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