Das Jahr 2022 im Garten

Zimmer / Haus

Der Gartenfachhandel lockt mit vielen ausgesprochen schönen Zier und Balkonpflanzen. Bei all den prächtigen Blüten sollte jedoch noch ein Augenmerk auf die Frosthärte gelegt werden! Alles richtig macht der, der die Eisheiligen abwartet. Ein weiteres Kriterium für den Erfolg ist der richtige Standort (Sonne oder Schatten) für Ihre Pflanzen. Wer gerne naturnah gärtnert, kann mit bienenfreundlichen Pflanzen wie Zweizahn (Bidens) oder Schneeflocke (Bacopa), auch gerne gemischt mit Kräutern wie Thymian und Oregano, selbst auf kleinstem Raum nützliche Insekten fördern. Eine gute nährstoffreiche Pflanzerde, sowie ausreichende Wasserversorgung sind weitere Garanten für gesunde, reichblühende Pflanzen, die bis zum Herbst Freude bereiten.

Gemüsegarten

Die ersten Salate und Radieschen können bereits geerntet werden und machen Patz für Ihre Nachfolger. Nach den Eisheiligen, bei Bodentemperaturen über 10°C, können Tomaten, Gurken, Zucchini sowie Kürbis ins Freie gepflanzt werden. Wer ein Tomatenhäuschen sein Eigen nennt, kann gegen Bodenmüdigkeit (Nematoden) Tagetes zwischen die Tomaten pflanzen. Auch gegen die weißen Fliegen bei Kohlgewächsen sollen Tagetes eine vorbeugende Wirkung haben. Ein weiteres solches Paar in punkto Pflanzengesundheit sind übrigens Bohnen zusammen mit Bohnenkraut. Das Kraut passt nicht nur als Gewürz zu den Bohnen, es schützt diese auch im Beet vor Schädlingen. Möhren, Rettich, Radieschen, Kohl und Zwiebeln können effektiv mit feinmaschigen Schädlingsschutznetzen vor Befall mit Mittessern aller Art bewahrt werden.

Ziergarten

Bereits abgeblühte Ziersträucher sollten jetzt nach Bedarf ausgelichtet und zurückgeschnitten werden, so können sich die neuen Blüten für nächstes Jahr über den Sommer wieder gut entwickeln. Bei abgeblühten Tulpen und Narzissen und Co. werden die Blütenstände entfernt, das Laub sollte nach Möglichkeit einziehen können so hat man viele Jahre Freude an seinen Zwiebelblumen. Auch bei den Pfingstrosen die jetzt besonders schön blühen, sollten nur die verblühten Blumen entfernt werden, das Laub sorgt über den Sommer für die Ernährung der unterirdischen Rhizome und damit für eine reiche Blüte im nächsten Jahr. Lücken im Staudenbeet können jetzt durch Nachpflanzen geschlossen werden, hier sollte neben verschiedenen Blütezeiten auch auf die Blattfarben und Formen geachtet werden, so ist das Beet das ganze Jahr eine Augenweide!

Obstgarten

Die Kirschfruchtfliege ist inzwischen, auch gefördert durch den Klimawandel, ein fast „heimischer“ Schädling geworden. Gelbe Leimtafeln sind zur Bekämpfung nur bedingt geeignet, da zuwenige dieser Schädlinge daran kleben bleiben und obendrein auch noch nützliche Insekten weggefangen werden! Eine Alternative sind hier frühe Sorten, da diese Ihre Früchte bereits rötlich gefärbt haben, wenn die Kirschfruchtfliege zu fliegen beginnt und nach gelblich- grünen Früchten sucht. Eine weitere Möglichkeit sind kleinkronige Bäume, die mit Insektenschutznetzen verhüllt werden können. Bei Erdbeerblüten sollte noch auf Nachtfröste geachtet- und gegebenenfalls mit Vlies über Nacht abgedeckt werden.

 

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