Das Jahr 2022 im Garten

Zimmer / Haus

Wenn sich der Wurzelballen aus dem Topf hebt oder absolut dicht durchwurzelt ist, wird es Zeit Zimmer oder Überwinterungspflanzen umzutopfen! Der neue Topf sollte etwa ein bis zwei Fingerdicken größer sein, als der alte. Bei großen Pflanzen kann gegen Staunässe mit Blähton oder Tonscherben eine dünne Drainageschicht auf dem Topfboden „eingebaut“ werden. Anschließend wird etwas Erde in den Topf gefüllt und die Pflanze in der Höhe eingerichtet, Die Pflanzen sollten genauso hoch stehen wie vorher… Zum Schluss noch den Rand befüllen und leicht andrücken, anschließend gut angießen- fertig! Große Pflanzen können auch wieder im gleichen Topf eingetopft werden, wenn aus dem Erdballen mit einem Messer zwei „Tortenstücke“ ausgeschnitten werden. Die Ausschnitte werden mit frischer Erde aufgefüllt. Geeignete Topfsubstrate sollten wasserhaltefähig, strukturstabil und nicht zu feinkrümelig sein. Im gärtnerischen Fachhandel erhalten sie für die meisten Pflanzen eine passende Erde.

Gemüsegarten

Im Gemüsegarten können jetzt Möhren, Radieschen, Rettich, Schnittsalate und Spinat gesät werden. Salat und Kohlrabi kommen als Jungpflanzen in die Erde, vor starken Nachtfrösten schützt eine Abdeckung mit Vlies. Besonderes Augenmerk sollten sie auf Schnecken legen, frei nach dem Motto: wehret den Anfängen! Wem das Absammeln zu mühsam ist, der kann Schneckenkorn auf Eisen III – Phosphat Basis verwenden. Dieses ist sogar im Ökolandbau erlaubt und zerfällt später in seine Ausgangsstoffe, Eisen und Phosphor- also in Pflanzennährstoffe. Da Auberginen etwas länger brauchen als Tomaten oder Paprika sollten diese Anfang März bereits auf einer warmen Fensterbank im Haus ausgesät werden. Auberginen enthalten Solanin und sind daher für den Rohverzehr nicht geeignet.

Ziergarten

Im März ist ein guter Zeitpunkt Staudenbeete neu zu arrangieren. Zu groß gewordene Stauden und Gräser werden nach dem Rückschnitt ausgehoben und die Horste mit einem scharfen Messer oder mit dem Spaten geteilt. Jedes Teilstück sollte mehrere gesunde Austriebe haben. In die Pflanzlöcher gibt man eine Handvoll Kompost zur Bodenverbesserung. Eine solche „Umgestaltung“ fördert die Gesundheit der Stauden, da nun wieder ausreichend Raum zum Wachsen vorhanden ist und auch die schwächerwachsenden Arten Ihren Platz bekommen. Wer den Verlockungen bunter Primeln im Handel erliegt, sollte bedenken in kalten Nächten ein Vlies bereitzuhalten, da diese aus Treibhäusern stammen und bei starken Frösten Schaden nehmen können.

Obstgarten

Der beste Zeitpunkt für den Schnitt von Pfirsich und Aprikosenbäumen ist kurz vor dem Aufblühen der Blütenknospen. Relativ einfach lassen sich nun die runden ballonförmigen Blüten- von den spitzen Blattknospen unterscheiden. Zudem sind winterliche Frostschäden jetzt gut zu erkennen. Auch für Kiwi ist Anfang März ein guter Schnittzeitpunkt. Hier gilt: Früchte wachsen am diesjährigen Trieb, der dem vorjährigen entspringt, abgetragene drei- oder vierjährige Triebe sollten möglichst entfernt werden. Kiwis bluten sehr stark -besonders an größeren Schnitten- dies schädigt die Pflanzen jedoch nicht.

 

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