Das Jahr im Garten

August 2023

August ist die klassische Urlaubs- und Ferienzeit! Wer zuhause bleibt, kann im eigenen kleinen Paradies -ohne Staus und Menschenmassen- Lebensqualität tanken. Reiche Ernten belohnen diejenigen die im eigenen Garten ein wenig Platz und Zeit für eigenes Gemüse investiert haben. In lauen Sommernächten ist das eigene Gemüse vom Grill oder der eigene Salat eine willkommene Beilage (manchmal auch Hauptgericht) für die Party mit Freunden! Anerkennung und Lob ist hier garantiert und außerdem ist das frischgeerntete Gemüse ja auch noch eine wirklich gesunde Sache!

Zimmer / Haus

Unser Kübelpflanzen stehen jetzt in voller Pracht und haben sehr an Volumen zugelegt. Bei Hochstämmen sollte der Stamm kontrolliert werden, damit keine Bindeschnüre oder Drähte einschneiden und die Rinde schädigen. Wer seine Kübelpflanzen oder Balkonblumen im Frühjahr mit Langzeitdünger versorgt hat muss je nach Düngerlaufzeit jetzt mit nachlassender Düngewirkung rechnen. Um die Schönheiten bis zum Herbst zu erhalten, sollte dann einfach flüssig weitergedüngt werden, alternativ kann auch mit einer weiteren Depotdüngergabe (leicht in das Substrat einarbeiten) der Mangel behoben werden. Kamelien bilden jetzt Ihre Blütenanlagen aus, Sie sollten keinesfalls austrocknen, da Trockenheit auch nach Wochen noch zu Knospenfall führen kann!

Gemüsegarten

Im Kräuterbeet sollte die letzte Thymianernte bis spätestens Ende August erfolgt sein. Dann haben die kräftig nachwachsenden Triebe noch genügend Zeit bis zu den ersten Frösten auszureifen und sind entsprechend nicht so gefährdet zu erfrieren. Die geernteten Triebe warm, luftig- trocken ohne Sonneneinstrahlung aufhängen oder in Kisten mit Zeitungspapier trocknen. So bleiben die ätherischen Öle und damit das Aroma gut erhalten! Minzen können in einer bedeckten Woche im August gut geteilt und verpflanzt werden. Um die Gesundheit und Vitalität zu erhalten, sollten Minzen im Garten alle 3- 4 Jahre „Umziehen“, so werden die Pflanzen immer wieder formiert und nicht zu invasiv. Geplatzte Radieschen, Rettiche und Möhren sind ein Albtraum für den Gärtner- Das Platzen lässt sich auf ein Minimum reduzieren indem der Boden gleichmäßig feucht gehalten wird. Erhalten Wurzelgemüse nach längerer Trockenheit plötzlich viel Wasser, wachsen diese so schnell, dass die Schale platzt!

Ziergarten

Rispenhortensien sind im Gegensatz zu den „Bauernhortensien“ wesentlich pflegeleichter, da Sie am einjährigen Holz blühen und daher auch trotz kräftigem Rückschnitt im Folgejahr zuverlässig blühen. Wegen Ihrer langen Blütezeit und des Farbwechsels von Weiß zu rosa und pink, sind sie eine schöne Alternative zur Bauernhortensie. Außerdem benötigen Sie weniger Gießwasser als Ihre kugelblütigen Verwandten wenn sie gut eingewachsen sind. Bart- Iris (Iris barbata) sind ebenfalls eine wassersparende Idee für sonnige, trockene Staudenbeete. Im August können die Iris gut geteilt und neu gepflanzt werden. Gerade großblumige Sorten danken die Umpflanzung alle 3- 5 Jahre mit neuer Blütenfreude. Zum Umpflanzen wird die Blattmasse mit der Schere eingekürzt und jeweils ein Rhizomstück mit Austrieb flach gepflanzt. Der Rhizomrücken darf noch zu sehen sein. Ameisen können durch Ihre Ameisensäure sowohl Fugenmörtel als auch Pflanzenwurzeln schädigen. Sinnvoll ist hier auch, Ihre Nahrungsgrundlage- Blattlauskolonien zu bekämpfen. Dies kann gut mit Schmierseife oder biologischen Präparaten, wie Neem oder Naturpyrethrum erfolgen

Obstgarten

Junge Triebe bei Spalierobst können im August noch gut gebogen und am Spalier befestigt werden, da diese jetzt noch weich genug sind aber trotzdem schon fast die Endlänge für den Jahreszuwachs haben. Einmaltragende Sommerhimbeeren bekommen jetzt den Nachernteschnitt. Alle Triebe aus dem Vorjahr haben getragen, sterben langsam ab und werden bodeneben herausgenommen. Von den diesjährigen Trieben bleiben (die schönsten, gesunden) 8- 10 pro Meter stehen. Späte Himbeeren und Brombeeren sollten öfter durchgepflückt werden, für Marmelade können die Früchte bis zum Erreichen der nötigen Menge auch gut in der Tiefkühltruhe „gesammelt“ werden. Matschige Früchte möglichst im Hausmüll entsorgen, diese können von der Kirschfruchtfliege befallen sein. Johannisbeeren können nach der Ernte ausgeschnitten werden, da in belaubten Zustand gut erkennbar ist, wie dicht der Strauch dasteht und ob ein „Durchlüften“ notwendig ist.

 

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